CDU fordert klare Aussage zur Zukunft der Schwarzen Brücke

Seit dem Jahr 2015 sind die Fußwege auf der Schwarzen Brücke in Lügde gesperrt und unzählige Barken verengen die Fahrbahnen. Der für die Brücke verantwortliche Landesbetrieb Straßen.NRW gab zunächst statische Probleme im Bereich der Gehwege an. Seither herrscht Stillstand. Zuletzt war der Landesbetrieb auch nicht mehr bereit, auf Anfragen aus Lügde zu antworten.
Machen sich ein Bild vor Ort (v.l.n.r.): Thomas Blum, Christian Tennie, Birgit Platte, Walter Kern, Stefanie Blome und Michael MundhenkMachen sich ein Bild vor Ort (v.l.n.r.): Thomas Blum, Christian Tennie, Birgit Platte, Walter Kern, Stefanie Blome und Michael Mundhenk
"Seit Dezember letzten Jahres haben die Stadtverwaltung und ich versucht, einen Mitarbeiter des Landesbetrieb zur Sitzung des zuständigen Ausschusses für Stadtentwicklung, Planen und Bauen einzuladen. Bisher haben wir keine Rückmeldung erhalten," betrachtet Thomas Blum, der dem Ausschusses und der CDU-Fraktion vorsteht.
 
Dass man beim Landesbetrieb die Lügder Brücke aus den Augen verloren hat, bereitet den CDU-Ratsmitgliedern vor allem mit Blick über die Landesgrenze Sorgen. Die niedersächsische Straßenbauverwaltung wird im nächsten Jahr die Hemsteeder Brücke am Pyrmonter Bahnhof sanieren. Alle Autofahrer mit Ziel Bad Pyrmont werden daher schon in Lügde die Emmer überqueren müssen. Hinzu kommt, dass zeitgleich eine weitere Brücke zwischen Bad Pyrmont und Hameln gesperrt wird und Hameln nur noch über den Grießemer Berg und die Bundesstraße 1 zu erreichen sein wird. Auch der Verkehr Richtung Hameln wird daher verstärkt über die Schwarze Brücke geführt werden müssen. "Schon jetzt haben sich aufgrund der verengten Fahrbahn Verkehrsunfälle mit Personenschäden ereignet. Was soll passieren, wenn das Verkehrsaufkommen steigt?", fragt der Lügder CDU-Vorsitzende Christian Tennie. 
 
Auf Bitte der Lügder Christdemokraten informierte sich nun der Landtagsabgeordnete Walter Kern über die Situation an der Brücke. "Die schlechte Infrastruktur der Landesstraßen ist ein riesiges Problem im ganzen Land. Die Landesregierung setzt hier einfach die falschen Prioritäten", so Kern. Um zumindest eine Information über die Zukunft der Brücke zu erhalten, versprach Walter Kern eine offizielle Anfrage bei Straßen.NRW zu stellen und die Antwort den Lügdern zur Verfügung zu stellen.